Wir vermitteln theoretische Grundlagen zu Diversität und Intersektionalität und bearbeiten u.a. folgende Fragen:

• Welche Diversitäts- bzw. Differenzkategorien gibt es? Was ist Diversity-Pädagogik?
• Wie hängen Diversität, Differenzierung und Diskriminierung zusammen? Was ist Othering?
• Was ist Intersektionalität? Woher kommt das Konzept?
• Wie könnte eine diversitätsbewusste Haltung und intersektionale (pädagogische) Praxis aussehen?

Darüber hinaus werden Anregungen und Raum für die Reflexion der eigenen Positionierung, professionellen Rolle und Praxis gegeben.

Unter Intersektionalität kann verstanden werden, dass Differenzkategorien wie soziale Herkunft, Geschlecht, Hautfarbe, Schichtzugehörigkeit, körperliche und geistige Behinderungen nicht isoliert voneinander analysiert werden können, um die Hintergründe sozialer Ungleichheit zu verstehen. Vielmehr geht es um Verwobenheiten und Überkreuzungen mehrerer Kategorien – sprich Intersektionen (Kreuzungen).

Das Konzept der Intersektionalität nimmt Macht-,Herrschafts- und Normierungsverhältnisse, die soziale Strukturen, Praktiken und Identitäten produzieren in den Blick. Es geht darum, anhand der Verschränkung von bestimmten Kategorien Machtpositionen und mehrfache Diskriminierungen aufzuzeigen.

Für pädagogische Fachkräfte bedeutet dies gesellschaftliche Machtverhältnisse in den Blick zu nehmen, sich der eigenen gesellschaftlichen Positionierung bewusst zu sein, diese zu reflektieren, und zum anderen, die gesellschaftliche Position der Kinder/Jugendlichen/Schüler*innen/Klient*innen usw. im Blick zu haben, um eine diversitätsbewusste Praxis zu gestalten.