Fortbildung „Wie wir (vielfältig) sprechen – Möglichkeiten antidiskriminierender Sprache“

Zeitlicher Umfang: 1- oder 2-Tages-Fortbildung (jeweils 6,5h, Beginn und Ende nach Absprache)

Zielgruppe: alle Interessierten, Pädagogische Fachkräfte, Erzieher*innen, Sozialarbeiter*innen, Lehrkräfte

Teilnahmegebühr: 129 €/Person/Tag, Studierende und Auszubildende erhalten eine 50% Ermäßigung. Bei einer Inhouse-Veranstaltung kann ein Pauschalbetrag vereinbart werden.

Mindestteilnehmer*innenzahl: 10

Worum geht es?

Sprache dient als Kommunikationsmittel. Sie beinhaltet eine wichtige soziale Komponente und stellt ein sehr machtvolles Instrument dar, wenn es darum geht, unserer Welt eine Bedeutung und einen Sinn zu geben. Wir benennen unsere Umwelt nicht nur mittels Sprache, wir „erschaffen“ auch unsere Welt durch diese. Sprache bildet also soziale Wirklichkeit ab. Sie kann gleichzeitig einschließen, ausschließen und diskriminieren. 

Die Fortbildung eröffnet eine einführende Auseinandersetzung mit dem Begriff der Diskriminierung sowie mit verschiedenen Diversity-Kategorien, wie Geschlecht, ethnische oder soziale Herkunft, Hautfarbe, religiöse Überzeugung, sexuelle Orientierung, Alter, Behinderung und damit verbundenen sprachlichen Diskriminierungen. Antidiskriminierende intersektionale und rassismuskritische Perspektiven werden dabei eingenommen. Außerdem geht es um geschlechtergerechte und politisch korrekte Sprache. Es sollen u.a. stereotype, klischeehafte und sexistische Begriffe und Benennungen für Geschlechter aus dem Alltag reflektiert werden. Demgegenüber werden Beispiele aufgezeigt, die Raum für Vielfalt lassen und beispielsweise unterschiedliches „Mädchen- und Jungen-Sein“ sowie weitere Geschlechtszugehörigkeiten einschließen. Sprache kann gesellschaftliche Rollen zuschreiben und gleichzeitig helfen Rollenzuschreibungen aufzulösen.

Welches sind die zentralen Fragen der Fortbildung?

Warum ist es wichtig, wie wir sprechen? Was kann Sprache bewirken? Welche Macht hat Sprache? Wie können wir mit unserer Sprache Vielfalt abbilden? Diese Fragen sollen die Teilnehmer*innen zur Reflexion des eigenen Sprachgebrauchs anregen, mit dem Ziel diversitätsbewusstes Sprechen in ihrem Alltag und ihrer pädagogischen Praxis zu etablieren. Die Fortbildung möchte Möglichkeiten nicht-diskriminierender Sprache aufzeigen und für die Rolle von Sprache sowie für die Bedeutung, Funktion und Wirkung von Begriffen sensibilisieren.

Welche Inhalte erwarten Sie in dieser Fortbildung?

  • Diskriminierung
  • Diversity-Kategorien und Intersektionalität
  • Vorurteile und Stereotype
  • Gender und gendergerechte Sprache
  • Möglichkeiten einer „inklusiven Sprache“ und diversitätsbewusstes Sprechen
  • Dekonstruktion von Begriffen
  • Reflexion des eigenen Sprechens

Weitere oder andere Themenschwerpunkte können bei Inhouse-Veranstaltungen nach individueller Absprache oder den Bedarfen entsprechend angepasst werden.

Interesse? Dann schreiben Sie uns eine E-Mail an kontakt@werkstattdivers.de